Themenpfade

Die Opfinger Themenpfade

Opfingen, am Ostrand des Tuniberg gelegen, ist seit 1971 ein Stadtteil von Freiburg im Breisgau.

Der Tuniberg gilt als kleiner Bruder des bekannten Kaiserstuhls, gleichwohl er geologisch völlig anders aufgebaut ist. Er hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von etwa neun Kilometern und eine Ost-West-Ausdehnung von drei Kilometern.

Das historische Rathaus sowie die 1778 erbaute evangelische Bergkirche prägen als Zeugen markgräflich badischer Geschichte die Ortsmitte von Opfingen, Ausgangspunkt der örtlichen Themenpfade.

Die Wegeführung der Pfade ist so gestaltet, dass sie sowohl als Rundwanderwege als auch Verbindungswege zum Burgunderpfad und anderen Wanderstrecken der Region genutzt werden können.

Entdecken Sie unsere Heimat, verweilen Sie an den informativen Thementafeln und genießen Sie die einzigartigen Ausblicke auf unsere abwechslungsreiche Landschaft. Zum Abschluss empfehlen wir Ihnen einen Abstecher in unsere örtliche Gastronomie, in der Sie die Tuniberglandschaft auch kulinarisch erleben können.

 

Folgende Themenpfade starten aus der Ortsmitte von Opfingen:

  • WEINLEHRPFAD (ca. 1,5 km)

    Mitten durch die Reben haben die Opfinger Winzer einen informativen Weinlehrpfad angelegt. Zum Weinbau und den verschiedenen Rebsorten am Tuniberg erfahren Sie auf 20 Informationstafeln wertvolle Erläuterungen. Höhepunkt ist ein Aussichtsturm mit herrlichem Blick über den Tuniberg, den Schwarzwald, den Breisgau, das Markgräfler Land und die Vogesen (Frankreich). Klimatisch begünstigt reifen auf dem tiefgründigen Lößboden der Opfinger Einzellage "Sonnenberg" vorwiegend edle Burgundersorten. Sie werden durch unsere Winzer umweltverträglich bewirtschaftet und mit größter Sorgfalt gepflegt, geerntet und ausgebaut. Opfingen ist mit 220 ha Anbaufläche eine der größten weinbautreibenden Gemeinden am Tuniberg.

  • PANORAMAWEG (ca. 4,1 km)

    Mittendrin und obenauf – Sie werden begeisternde Ein- und Ausblicke haben! Hohlwege, rechts und links von steilen Lößwänden gesäumt und häufig nur den Blick himmelwärts zulassend, führten früher zu den landwirtschaftlichen Anbauflächen. Im Zuge der Flurbereinigiung sind sie weitgehend verschwunden; übrig geblieben sind einige wenige Relikte, denen Sie auf dem Panoramaweg begegnen werden. Sobald Sie die Anhöhe errreicht haben, werden Sie einmalige Ausblicke auf den Schwarzwald, den Breisgau, das Markgräflerland sowie hinüber zum Kaiserstuhl und die Vogesen haben.
    Die Thementafeln des Panoramawegs im PDF-Format (1,4 MB)

  • EIDECHSENPFAD (ca. 6,9 km),
    ABKÜRZUNG (ca. 5,5 km)

    Die Flurneuordnungen der 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts haben das bis dahin von Kleinstrukturen geprägte Landschaftsbild des Tunibergs völlig verändert. Mit dem landwirtschaftlichen Strukturwandel hat sich auch die Tier- und Pflanzenwelt verändert. Dennoch beherbergt der Tuniberg noch heute einen hohen Artenreichtum. Dem aufmerksamen Beobachter dürften vor allem die zahlreichen Eidechsen – bis zu drei Arten kommen vor – nicht entgehen. Vielleicht entdecken Sie auch die für den Menschen ungefährliche Schlingnatter, oder jagende Fledermäuse in der Dämmerung. Daneben werden Sie auf eine ganz anders geartete Besonderheit am Wegesrand stoßen: Aus der Zeit vor 1945 stammend, wurde ein Sanitätsbunker ausgegraben und seine Geschichte, gleichzeitig Mahnung, auf einer gesonderten Informationstafel festgehalten.
    Die Thementafeln des Eidechsenpfads im PDF-Format (1,2 MB)

  • RUNDWEG OPFINGER SEE (ca. 4,5 km)

    Der Opfinger Baggersee ist mit seiner 45 ha großen Wasserfläche das größte Gewässer Freiburgs und ein bedeutendes Naherholungsziel für den Freiburger Westen. Im nördlichen Seeteil finden seltene Tier- und Pflanzenarten einen wertvollen und störungsfreien Rückzugsraum. Über die Flachwasserzonen und Uferbereiche und deren Bedeutung für die heimische Flora und Fauna informiert eine Schautafel am Beobachtungssteg am Nordostufer. Hier können Sie mit etwas Glück und einem Fernglas bequem und ohne zu stören Graureiher, Schwarzmilan, Kormoran, verschiedene Entenarten und den seltenen Eisvogel sehen. Der südliche Bereich des Sees dient in erster Linie der Naherholung.

  • MOOSWALDRUNDWEG (ca. 9,0 km),
    ERWEITERUNG OPFINGER SEE (ca. 3,6 km)

    Auf den kiesigen und sandig-lehmigen Ablagerungen der Dreisam und ihrer Nebenflüsse stockt heute der als Mooswald bekannte eichenreiche Laubmischwald. In früheren Zeiten war der Mooswald ein sumpfiger und schwer zugänglicher Wald aus Eichen, Hainbuchen, Eschen, Erlen und vielen anderen Laubhölzern. Über Jahrhunderte prägte die so genannte Mittelwaldwirtschaft dieses Waldgebiet. Der gesamte Mooswald hat heute neben seiner Funktion als Holzlieferant und Erholungsraum eine herausragende Bedeutung für den Natur- und Artenschutz. Der Mooswald ist in Gänze Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Besonders geschütze Arten wie Mittelspecht, Hirschkäfer oder Bechsteinfledermaus finden vor allem in den ausgedehnten alten Eichenwäldern ihren Lebensraum.

 

Dokumente zu den Opfinger Themenpfaden als PDF-Dateien

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Prospekt zu den Themenpfaden (1,4 MB)

Informationstafel, die in der Ortmitte von Opfingen steht (1,2 MB)