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Volkstrauertag

von Ortsverwaltung Opfingen

Am kommenden Sonntag – dem Volkstrauertag – wird den Opfern von Krieg, Gewalt und Terror gedacht; Hoffnung auf Versöhnung und als Verpflichtung für die Zukunft. Ein Tag des Nachdenkens darüber, wie wir heute auf Krieg und Gewalt reagieren und was wir – als ein Land in einem freien und demokratischen Europa – für Freiheit und Menschlichkeit auf der Welt tun können – so der Gedanke.

Auch dieses Jahr wird keine öffentliche Gedenkveranstaltung stattfinden. Die Kränze werden in aller Stille vor den Gedenktafeln bei der Bergkirche niedergelegt.
Nehmen wir uns immer wieder Zeit:

- Zeit sich zu erinnern, zu gedenken und zu mahnen.

- Zeit, unseren Frieden und unsere Freiheit umso mehr zu schätzen.

- Zeit, sich die Vergangenheit bewusst zu machen, um mit der Gegenwart und der

Zukunft verantwortungsvoll umzugehen.

- Zeit, das vermeintlich Selbstverständliche als nicht selbstverständlich wahrzunehmen und (wieder) schätzen zu lernen.

Frieden hat keine Ewigkeitsgarantie. Er muss gepflegt und umsorgt werden. Machen wir uns wieder bewusst, dass nunmehr 76 Jahre Frieden in Europa eine Errungenschaft ist, die Versöhnung, Kooperation und Verständigung braucht – keine leichte Aufgabe und vor allem eine andauernde Arbeit. Dazu braucht es eine Bereitschaft zum aktiven Gedenken und Mahnen.

Geben wir populistischen Meinungen keinen Nährboden. Setzen wir uns kritisch mit unserer Zukunft auseinander und lernen aus der Vergangenheit. Wir tragen die Verantwortung für unsere Zukunft. Menschliches Leid darf uns niemals gleichgültig sein. Zivilcourage ist kein bloßes Wort, es ist das Lebenszeichen einer menschlichen – hoffentlich unserer – Gesellschaft.

Dass wir Menschen fähig sind, mitfühlend, anteilnehmend und tolerant zu leben und zu handeln, beweisen wir mit Blick auf die solidarische Hilfe bei der Flutkatastrophe. Auch solche Ereignisse mahnen uns – in Solidarität zusammenzustehen. Es gilt unsere Gesellschaft und den Zusammenhalt zu stärken und in Frieden in Deutschland sowie ganz Europa gemeinsam zu leben.

Nur Solidarität, Versöhnung und Verständigung schaffen einen dauerhaften Frieden. Aus dem Gedenken ergibt sich für uns eine Pflicht zur Verantwortung für den Erhalt des Friedens und der Demokratie.

Nehmen wir uns weiter die Zeit, für eine friedliche Zukunft einzustehen.

Silvia Schumacher, Ortsvorsteherin

 

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