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Fröhliche Weihnacht überall? Beschwingter Start ins neue Jahr?

von Silvia Schumacher

Dieses Jahr wird Weihnachten und der Jahreswechsel anders werden: ruhiger, besinnlicher und im kleinen Kreise. Kein Feuerwerk, keine Silvesterrunde in der Nachbarschaft und rund ums Rathaus.

Irgendwie fällt es diesmal besonders schwer, für das zurückliegende Jahr Worte zu finden. Manches macht sprachlos - manches macht Sorgen - manches ist nicht greifbar und trotzdem da - vieles forderte uns heraus, Viele brachte und bringt das zurückliegende Jahr an ihre persönlichen Grenzen. Diese Pandemie fordert uns alle, fordert unsere Gemeinschaft und unsere Gesellschaft, fordert unser Miteinander.

Dieses Jahr hat Alle in besonderer Weise betroffen: die Kinder, die Jugendlichen, die Eltern, die Familie, die „New Ager“, die Senioren, die Gesunden, die Kranken, die Pflegenden und Betreuenden, die Schülerschaft, die Lehrerschaft und die Erziehenden, die Dienstleistenden sowie die Gewerbetreibenden und Handwerker, die Arbeitnehmer und die Arbeitgeber, die Einzelhändler, die Gastronomie, die Landwirtschaft, die „Großen“ und die „Kleinen“, die Vereine, die Ehrenamtlichen, die Verwaltung und die Verantwortlichen. Keiner hat es sich leichtgemacht und konnte es sich leichtmachen. Jeden beschäftigen Sorgen und Nöte, Ängste um die Lieben, die Liebe, die Gesundheit, die Arbeit, die Zukunft, aber auch einfach nur um den Alltag.

Auf vieles mussten wir verzichten: Begegnungen, Beisammensein, Veranstaltungen, Feste und Feiern, gemeinsames Training und Spielen, gemeinsames Musizieren, Treffen mit Familie und Freunden – alles nur bedingt und beschränkt möglich. Homeoffice – Homeschooling - social distancing - online-meeting – haben oft den Alltag bestimmt. Regelungen, die sich „gefühlt“ täglich änderten. Wir haben bislang dennoch gezeigt, dass wir die Herausforderung aushalten und bewältigen können; auch wenn es manchmal kräftezehrend, belastend und erschöpfend ist. Vielleicht hat es manchmal aber auch das Beste aus uns herausgeholt, neue Ideen gebracht, gemeinsames Handeln gefordert und gefördert.

Nutzen wir unsere Stärken zur gemeinsamen Bekämpfung der Pandemie. Tragen wir weiterhin Sorge für unsere Gemeinschaft; tragen wir gemeinsam Sorge für uns Alle, für Menschen, die Unterstützung benötigen; tragen wir Sorge für unsere Mitmenschen, die in Verantwortung stehen; haben wir gemeinsam Respekt und Achtung vor unseren Mitmenschen, die täglich – und besonders in diesem Jahr - gefordert sind: den Pflegekräften, dem Ärzte- und Krankenauspersonal, den Apotheken, den Betreuungskräften, den Rettungskräften und den ehrenamtlich Engagierten sowie genauso den Mitarbeitenden im Einzelhandel.

Seien wir dankbar, dass wir in unserer Ortschaft eine gute und verlässliche Infrastruktur für den täglichen Bedarf haben. Nutzen und unterstützen wir diese auch weiterhin. Schätzen wir, dass wir hier „draußen“ schnell vor die Türe können – unsere Natur vor der Haustüre haben und nun die Chance haben, diese Freiräume neu kennenzulernen. Das macht manches einfacher und besonders.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Allen bedanken, die sich - wie bisher und neu ehrenamtlich und engagiert - für unsere Ortschaft und unsere Gemeinschaft einsetzen. Es gibt so vieles und so viele Engagierte – manches im Verborgenen und Kleinen, manches im Spontanem und Innovativem, manches im Großen und Beständigem, manches im musischen, sportlichen und künstlerischem, manches im sozialen oder einfach nur in der Begegnung. Danke dafür – und vor allem, bitte nicht damit aufhören.

Das zurückliegende Jahr hat wiederum gezeigt, dass wir uns auch neuen Herausforderungen stellen können, um unsere Ortschaft weiterhin lebens- und liebenswert zu halten und diese stets miteinander fortzuentwickeln. Danke dafür – für jedes Engagement.

Hegen wir den Wunsch auf ein gemeinsames und fröhliches Weihnachtsfest mit Familien und Freunden im neuen Jahr. Blicken wir - trotz allem oder gerade deshalb - zuversichtlich in das neue Jahr 2021. Tragen wir gemeinsam Sorge dafür und halten die Abstands- und Hygieneregeln auch in den jetzt kommenden Festtagen ein – auch wenn es manchmal echt schwerfällt. Beschränken wir die sozialen Kontakte, soweit es geht und lassen wir dieses Jahr in kleinem Kreise ausklingen.

Behalten wir unser Lächeln und unsere Freundlichkeit bei – auch unter einer Maske; achten wir unsere Demokratie und unsere freiheitlichen Werte, auch indem wir durch gemeinsame Anstrengung dem Virus entgegentreten, indem wir Sorge für uns und andere tragen; jammern nutzt eh nichts – machen wir das Beste daraus und schauen gemeinsam nach vorne.

Freuen wir uns auf die schönen und fröhlichen Momente in kleiner Runde. Machen wir es uns gemütlich zu Hause. Bleiben wir weiterhin zuversichtlich, geduldig und auch respektvoll im Umgang miteinander. Ich wünsche Ihnen für die verbleibenden Tage des Jahres alles Gute.

Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund.

Ich freue mich auf ein neues Jahr – gemeinsam mit Ihnen.

Silvia Schumacher, Ortsvorsteherin

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